Wie kann Demokratie gefestigt werden, wenn die Stimmen der Zeitzeugen verstummen? Die Frage nach der Gestaltung einer lebendigen Erinnerungskultur ist aktueller denn je – insbesondere in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung. Die Volkshochschule Lindau lädt hier zu einer Lesung mit dem renommierten Historiker Wolfgang Benz ein.
Wolfgang Benz, emeritierter Professor für Zeitgeschichte, leitete von 1990 bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Er wurde 1992 mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet und zählt mit zahlreichen Standardwerken zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts zu den bekanntesten Stimmen seines Fachs. Am Dienstag, 14. Oktober 2025, von 19:00 bis 21:00 Uhr liest er im Cavazzen-Keller, Marktplatz 6, aus seinem aktuellen Buch „Das deutsche Erbe und die kommende Generation“. Darin analysiert er die Entwicklung der deutschen Erinnerungskultur seit 1945, beleuchtet die Institutionalisierung des Gedenkens und plädiert für einen offenen, kritischen Umgang mit Geschichte – auch mit Blick auf Migration und gesellschaftlichen Wandel. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den OMAS GEGEN RECHTS statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Sitzplatzreservierung wird empfohlen unter der Kursnummer V032. Weitere Informationen unter www.vhs-lindau.de, per E-Mail an vhs@ oder telefonisch während der Öffnungszeiten der vhs unter 08382 / 277 480. lindau.de
„Wir weigern uns Feinde zu sein“ Unter diesem Leitspruch kämpft die christliche Palästinenserfamilie Nassar seit Jahren um ihre Farm, die schon über 100 Jahre in ihrem [...]
Vortrag von Prof. Dr. Dr. Alexander Lohner, Theologischer Grundsatzreferent bei Misereor e. V. aus Köln
Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden [...]
Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch [...]
Seit Jahrzehnten fließt zu wenig Geld in den Schienenverkehr. Erst mit der letzten Bundesregierung sind die Mittel für die [...]