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04.03.21 –
„Wir brauchen mehr politischen Druck aus der Region für eine Elektrifizierung der Bahn im Allgäu, erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring und ergänzt: „Wir müssen endlich einen Weg raus aus dem Dieselloch finden, schon allein wegen der Klimakrise und für die Weiterentwicklung als nachhaltige Tourismusregion.“
Auch wenn gegenwärtig vom Bund in Sachen Elektrifizierung wenig Initiative komme, so sei es umso wichtiger, so Gehring, dass wir im Allgäu über die Parteigrenzen hinweg gemeinsam eine Strategie verfolgen, so dass nach den ersten Schritten hin zu einer Elektrifizierung der Strecke Kempten – Ulm weitere Schritte für den Ausbau im ganzen Allgäu folgen.
Die bayerische Staatsregierung sei hier weiter als der Bund und habe in ihrer Antwort auf seine schriftliche Anfrage die weiteren Schritte aufgezeigt. So habe der Freistaat die Strecke Augsburg- Buchloe beim Bund angemeldet und die bayerische Verkehrsministerin sehe auch die Notwendigkeit, die Strecke Kempten – Oberstdorf zu elektrifizieren.
Gehring: „Wenn wir dann auch batteriegetriebene Lokomotiven, die unter Fahrdraht wieder aufgeladen werden, einsetzen, dann kann eine volle Elektrifizierung des Allgäus gelingen.“ So könne der Zug von Buchloe nach Kempten und von Immenstadt nach Hergatz mit Batterieantrieb fahren, weil er zwischen Kempten und Immenstadt unter Fahrdraht wieder aufgeladen werde.
„Wenn wir mehr Verkehr auf die Schiene bringen und mehr durchgehende Züge für Touristen ins Allgäu realisieren wollen, dann brauchen wir eine klare Elektrifizierungsstrategie und starken Druck Richtung Berlin“, so Gehring, der den Pessimismus vieler im Allgäu nicht teilt: „Immerhin werden wir nach der Bundestagswahl einen anderen Verkehrsminister und andere Mehrheiten im Bundestag haben.“
Ein Modellprojekt Wasserstoff sei für die Verkehrsprobleme im Allgäu keine Lösung. „Wir müssen aufpassen, dass wir im Allgäu uns nicht wieder einmal verzetteln, statt endlich einmal strategisch gut aufgestellt zu sein“, so Gehring.
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