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18.08.13 –
Dies erfuhren sie bei einem Besuch des Grünen agrarpolitischen Sprechers des Europaparlaments Martin Häusling, der auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Gehring und des Grünen Landtagskandidaten Ulli Leiner zur Besichtigung die Alpe Hompessen kam.
Denn nach den EU Agrarbeschlüssen werden künftig in Deutschland 1 Mrd. € weniger Fördergelder in der 2. Säule (daraus wird die Bergbauernförderung finanziert) zur Verfügung stehen, erklärte Häusling bei einer äußerst schmackhaften und üppigen Brotzeit. “Wenn Bayern diese Kürzung nicht ausgleichen kann, wovon auszugehen ist, wird die finanzielle Situation für die Allgäuer Bergbauern nicht besser”, ist Häusling überzeugt. Auch das Auslaufen der Milchquote wird für die Allgäuer Milchbauern schwierig werden.
Herz zeigte sich zwar mit der bisherigen Förderung zufrieden, verwies aber auch auf die Konkurrenzsituation zu Österreich. Dort bekommen die Bauern für Heumilch mehr Geld und können den Käse dadurch billiger verkaufen als die Allgäuer Bauern. Obendrein erhalten die österreichischen Bauern vom Staat Zuschüsse, wenn sie im Allgäu Flächen pachten. Auch die Allgäuer Bergbauern sind in Zukunft auf Ausgleichszahlungen angewiesen und sollten den österreichischen EU Kollegen gleichgestellt werden.
Thomas Gehring und Ulli Leiner waren beeindruckt, mit wie viel Herzblut und Überzeugung die Familie Herz ihren Alpbetrieb bewirtschaftet und hochwertigen Biokäse herstellt. Sie fordern die Bundesregierung auf, die Möglichkeit zu nutzen, 15% der Mittel von der 1. Säule in die 2. Säule umzuschichten.
Kategorie
Mutiges Europa: nachhaltige Visionen für die EU
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