Die Allgäuer Landwirtschaft braucht eine passende Umsetzung der EU-Agrarreform!

29.07.13 –

“Um die überwiegend kleineren Höfe im Allgäu stärker zu fördern, muss die Bundesregierung nach der Wahl ihren Entscheidungsspielraum bei der Umsetzung der EU-Agrarreform nutzen”, so das Fazit des grünen Landtagskandidaten Ulli Leiner, selbst Biobauer, bei einer Veranstaltung der Grünen zur EU Agrarpolitik in Opfenbach.

Der agrarpolitische Sprecher der Grünen Fraktion im Europaparlament Martin Häusling forderte von der Bundesregierung einen Aufschlag von 30% auf die ersten 48 ha bei den Direktzahlungen, sodass kleinere Betriebe mehr und größere mit über 100 ha weniger Fördermittel erhalten.

Zudem müsse insbesondere für Regionen wie das Allgäu die 20-prozentige Kürzung in der sog. 2. Säule (das sind die Mittel für ländliche Entwicklung) ausgeglichen werden, da aus diesem Topf z.B. „Bergbauernprogramm, Behirtungsprämien und Weideprämien finanziert werden“, ergänzte der Allgäuer Abgeordnete Thomas Gehring. „Bundeskanzlerin Angela Merkel trägt persönlich die Verantwortung für die Budgetkürzung von 9,1 auf 7,3 Mrd. € in den nächsten 7 Jahren“, betonte der grüne Europaabgeordnete, da sie ihr zustimmte und im Gegenzug 400 Mio. € Fördermittel für die ostdeutsche Wirtschaft aushandelte.

Damit kleine Familienbetriebe, die umweltverträglich wirtschaften, eine Zukunft haben und zudem Gentechnikfreiheit der Lebensmittel gesichert werde, brauche es starke Grüne in allen Parlamenten, waren sich der Europaabgeordnete Häusling mit den Allgäuer Grünenpolitikern einig.

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