30.10.15 –
Im Rahmen einer Ausfahrt zum Fischfang informierte sich der grüne Allgäuer Landtagsabgeordnete Ulli Leiner über die Situation der Bodenseeberufsfischer.
Eines der zentralen Probleme ist aus Sicht des 1. Vorstands der Genossenschaft der bayerischen Bodenseeberufsfischer Roland Stohr, die vor einigen Jahren erfolgte Einstufung des Sees als Alpensee und nicht mehr als Voralpensee. Diese Entscheidung bedingt, dass der Phosphatgehalt des Bodensees auf niedrigem Niveau sein muss. Infolge dessen fehlt es dem Brotfisch der Berufsfischer, dem Bodenseefelchen an Nahrung. Die Tiere werden weniger, bleiben kleiner und die Fangergebnisse gehen dramatisch zurück.
Die Fischer haben in den letzten Jahren zum Teil existenzgefährdende Fangeinbußen erlitten. Die Rückstufung wieder zum Voralpensee sowie ein internationales Kormoranmanagement am Bodensee könnten laut Stohr die Erträge der Bodenseefischer längerfristig wieder auf ein vernünftiges Maß bringen.
Der Abgeordnete Leiner, der auch stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses im Bayerischen Landtag ist, sagte den Bodenseefischern zu, sich für kurzfristige Maßnahmen wie die Verkleinerung der Maschenweite und direkte Beihilfen einzusetzen. Umfassende, langfristige Hilfen sind nur möglich, wenn die Probleme der Fischer im Rahmen eines internationalen, multidisziplinären und mediationsmäßig begleiteten Forums ergebnisoffen geklärt werden.
Ulli Leiner bedankte sich ausdrücklich bei Herrn Stohr für den informativen Austausch und sagte zu, sich der Sorgen der Fischer anzunehmen.
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